Analysen / Aufsätze
BALTIKUM
PDF-Dokument [38.1 MB]
SKANDINAVIEN
NORWEGEN exportiert seinen Stromüberschuß auch nach Deutschland - nur ist das nicht immer ein Produkt der Wasserkraft, sondern stammt eher aus Gaskraftwerken und produziert somit auch den Klima-Killer CO2. Glücklicherweise deutlich weniger als die deutschen Energiebrücken-anlagen (!), die Braunkohlewerke bei Köln oder in Jänschwalde in der Lausitz
Skandinavien - warum eigentlich - k.doc
Microsoft Word-Dokument [6.4 MB]
die gemeinsame Wanderung von Freßfeinden durch Finnland und Schweden und Norwegen bis zum Nordkapp als Märchen für kleine und ganz große Entdecker, die sich gerne abseits der großen Routen bewegen und sich von tollen Fotos verführen lassen .....
Großer Elch und Kleiner Bär im Land der [...]
PDF-Dokument [3.2 MB]
LATEINAMERIKA
CHILE
die politische Vergangenheit ist wieder sehr präsent
...
Fast genau 40 Jahre nach Pinochets Militärputsch gegen den legal gewählten Präsidenten Allende treffen die Töchter von Putsch und Widerstand als Präsidentschaftskandidatinnen aufeinander. Der 17.
November 2013 hat daher etwas von Ironie der Geschichte. Die „Putsch-Tochter“ ist Evelyn Matthei. Ihr Vater gehörte als Luftwaffengeneral seit 1978 der Militärjunta an und sie selbst gehört heute zur
Sachwalterin der „pinochet´schen Reformen“, der rechtskonservativen Partei UDI. Die „Widerstands-Tochter“, Michelle Bachelet, ist ebenfalls Generalstochter; nur hatte sich ihr Vater gegen den Putsch
gestellt, war von der Junta gefoltert worden und daran letztlich gestorben. Bachelet war von 2005 bis 2009 die letzte der vier Präsidenten Chiles gewesen, die nach Pinochets Wahlniederlage (!) ab
1990 die neue demokratische Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung aufbauen sollten/wollten. Die Parteien der Christdemokraten und Sozialisten stellten in der Großen Koalition je zwei der
demokratischen Präsidenten. Aber keiner von ihnen arbeitete ernsthaft an der Überwindung der „pinochet´schen Reformen“, die Chile seit den 1980er Jahren in das Modellland für reinen Neoliberalismus
verwandelt hatten. Die Große Koalition aus Christdemokraten (DC), Sozialisten (PS), Sozialdemokraten (PRSD) und sozialistischen Modernisierern (PPD) hatte sich komfortabel mit einer außerordentlichen
Zurücknahme des Staates aus den klassischen Bereichen Bildung, Gesundheit, Wohnung, Erhalt der Naturräume und Sicherung der natürlichen Lebensbedingungen für die Bevölkerung eingerichtet. Im
Gegenteil: die Große Koalition wurde geradezu der Sachwalter der „pinochet´schen Reformen“ und das bedeutete vor allem die extreme Privatisierung der staatlichen Verantwortungsbereiche und des
gesellschaftlichen Vermögens in der Hand nationaler und internationaler Hedge-Fonds und Kapitalgesellschaften. Unter der jetzt auslaufenden Präsidentschaft des Großunternehmers und
liberal-konservativen Sebastian Piñera hat Bachelet die allerbesten Chancen, erneut Staatspräsidentin zu werden. Nur wird es nicht die Fortsetzung ihrer ersten Amtsführung sein können. Denn
inzwischen – und zugespitzt durch Piñeras Politik der weiteren Prekarisierung der chilenischen Gesellschaft – hat sich viel Druck in der Zivilgesellschaft aufgebaut. Der Druck macht sich an sehr
konkreten Themen fest:
• Kritik an zahlreichen Aspekten des neoliberalen Wirtschaftsmodells
• Widerstand gegen den Konsumterror der großen Marktketten
• Ausverkauf der wichtigsten Rohstoffe Chiles (z.B. an chinesisches Kapital)
• Privatisierte und dadurch sehr teure Bildungseinrichtungen
• Demokratisierung der pinochet´sche Verfassungsreform
• Sozial gerechteres Besteuerungssystem.
Einerseits sind es die Studenten, die sich seit zwei Jahren gegen die Klassenpolitik in der Bildung öffentlich wehren, d.h. gegen die Privatisierung guter Schulen und Universitäten und die hohen
Kosten, die damit verbunden sind. Diese Proteste haben sich allerdings auf die anderen gesellschaftlichen Themen ausgeweitet. Die Studenten sind Nachgeborene des Militärputsches, aber gegenwärtig
Leidtragende einer überspannten „Liberalisierung“ der chilenischen Ökonomie, insbesondere bei den Themen Rohstoffausbeutung und Energiegewinnung. Bachelet hatte während ihrer ersten Präsidentschaft
noch keine politische Sensibilität für die Unruhe in der Gesellschaft gezeigt. Vielleicht ist sie durch ihre Tätigkeit als Direktorin der UN - Frauenorganisation UN Women hellhöriger geworden.
Jedenfalls hat sie die ihr vom aktuellen Oppositionsbündnis Neue Mehrheit (= erweiterte Große Koalition) angetragene Kandidatur angenommen und äußerst sich inzwischen auch öffentlich aufgeschlossen
gegenüber den Forderungen der Zivilgesellschaft. Allerdings hat der politische Druck noch einen weiteren Namen, und zwar die Abspaltung von der Sozialistischen Partei unter dem Namen PRO. Hier haben
die chilenischen Sozialisten in Marco Antonio Enríquez-Ominami-Gumucio ein neues, mehr Allendes Zielen verbundenes Gesicht erhalten. Und so symbolträchtig die beiden Präsidentschaftskandidatinnen am
17.11.2013 gegeneinander stehen, so symbolträchtig ist sowohl das Geburtsjahr von Enríquez-Ominami-Gumucio: nämlich das Putschjahr 1973 und so schwergewichtig sind alle seine Familiennamen für die
Ideengeschichte der PS Chiles. Die kritische Zivilgesellschaft akzeptiert diese PRO als ihren stärksten Fürsprecher im Parlament – wohl auch, weil er als Filmemacher nicht zum verkrusteten
Parteienklüngel gehört und auch um von dort für neue Akzentsetzungen einer Präsidentin Bachelet nach dem 17.11.2013 zu sorgen.
Haiti ist seit mehr als 100 Jahren de facto US-Kolonie, Missionsgebiet der US-Sekten und steriler NRO-Tummmelplatz. Nicht mangelde Spenden sind das Problem ...
00-5 Haiti 2012.07.pdf
PDF-Dokument [658.5 KB]
dienstliche und private Erfahrungen aus dem schönsten Land Südamerikas; vom Amazonas bis in die Guajira-Wüste, von der Karibik bis nach Ecuador ...
00-10 Kol 2012.08.20.pdf
PDF-Dokument [11.2 MB]
Anders als die Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt wurden wir nicht als Geiseln genommen. Die Gespräche in der FARC-Zentrale Caguán waren ein winziger Hoffnungszipfel, um den Bürgerkrieg
Kolumbien - Arbeitsgespräch mit FARC-k.p[...]
PDF-Dokument [310.6 KB]
EU
WIDERSPRÜCHE der EU-RETTUNGSPOLITIK gegenüber "failed states",
z.B. ZYPERN
Mit einer Rede in Brüssel hatte
Energie-Kommissar Oettinger für Wirbel gesorgt. Wenn Ende Mai 2013 der deutsche EU-Kommissar Oettinger (CDU) die EU als "Sanierungsfall" bezeichnet und gleichzeitig die deutsche Regierung,
die französische und erst recht die italienische und weitere südeuropäische konkret kritisiert, dann steht das Projekt "Europäische Union" wirklich in Flammen. Was Kommissar Oettinger in Brüssel
offensichtlich zur Weißglut treibt, deckt sich mit meinen Erfahrungen nach 5 Jahren gesellschaftspolitischer Arbeit in den baltischen Staaten: die baltischen Staaten waren keineswegs auf den
EU-Beitritt vorbereitet - aber Brüssel hat auch nicht ernsthaft daran gearbeitet, damit die osteuropäischen Staaten und Gesellschaften nachhaltig zu echten Partnern der Europäischen Gemeinschaft
heranwachsen
Zypern 2013 pdf.pdf
PDF-Dokument [24.2 KB]
wie in anderen osteuropäischen Ländern ist zukunftsfähige Entwicklungspolitik noch immer ein zähes Thema - insbesondere wenn es um den Ausstieg aus der Atomenergie geht. Das gilt auch für die Slo
ER Green NEW Deal - our challenge.pps
Microsoft Power Point-Präsentation [2.1 MB]
Der Georgien-Krieg von 2008 zeigte einmal mehr, wie dringend eine von klaren Prinzipien gesteuerte EU-Aussenpolitik bis heute fehlt. Blinde Gefolgschaft der NATO-Führung birgt nicht nur in Afghanista
Georgien-Krieg 2008.doc
Microsoft Word-Dokument [183.0 KB]
Nach der Unabhängigkeit (ab 1945) war Indonesien auch weiterhin viel Fremdbestimmung ausgesetzt (Niederlande, VR China, Japan, USA). Besonders die US-Regierungen fürchten nach dem Vietnam-Debakel de
Indonesien Menetekel Kommunismus.doc
Microsoft Word-Dokument [1.5 MB]